Drei Schwerverletzte bei Frontalkollision zweier PKW im Bröltal

Keine realistische Chance einem unmittelbar drohenden Zusammenstoß auszuweichen hatte ein Autofahrer aus Waldbröl, der heute nachmittag gegen 16.40 Uhr auf der Bröltalstraße (B 478) von Hennef kommend in Richtung Ruppichteroth unterwegs war. Zwischen den Abzweigen der Kreisstraße 17 und der Bundesstraße 507 kam ihm - etwa in Höhe der Ortschaft Remschoß - ein BMW entgegen, der nach Zeugenangaben am Ende einer Geraden nicht in eine leichte Rechtskurve einlenkte, sondern geradeaus fuhr und somit auf die Gegenfahrbahn geriet.

Dort traf der BMW frontal auf den 'Opel Astra' des Waldbrölers, welcher durch die Wucht des Aufpralls durch eine Lücke in der Leitplanke von der Straße gestoßen wurde. Der 47-jährige Waldbröler zog sich ebenso wie seine 49-jährige Beifahrerin und auch der 60-jährige BMW-Fahrer schwere Verletzungen zu. Ersthelfer, darunter ein Rettungssanitäter der Feuerwehr Ruppichteroth, kümmerten sich bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes um die Verletzten.

Diese wurden noch lange im Umfeld ihrer Fahrzeuge notärztlich versorgt, bevor sie in die drei bereitstehenden Rettungswagen gebracht werden konnten. Die Beifahrerin des Opels, die laut Polizei lebensgefährliche Verletzungen davongetragen hatte, wurde später mit einem Hubschrauber zu Klinikum nach Köln-Merheim ausgeflogen, während die anderen beiden Verletzten auf dem Landweg zu Krankenhäusern gebracht wurden.

Warum der 60-jährige Bonner auf die Gegenspur geriet, ist nach Angaben der Polizei bislang ungeklärt. Beide Fahrzeuge wurden zur späteren Spurenauswertung sichergestellt. Nach Abschluß der Rettungsarbeiten mußte die Bröltalstraße noch für die Unfallaufnahme der Polizei und die Aufräumarbeiten des Löschzugs Neunkirchen bis etwa 20 Uhr voll gesperrt bleiben. (cs)